Rückrufe von Autos steigen stark an Sinkt bei Neuwagen die Qualität?
In der Schweiz wurden im vergangenen Jahr viel mehr Personenwagen wegen Mängel in Garagen gerufen, als neue Autos immatrikuliert wurden. Das könnte ein Indiz für sinkende Qualität sein.
Es hört und hört einfach nicht auf: In regelmässigen Abständen rufen Automobilhersteller Fahrzeuge wegen Mängeln in die Werkstätten. Aktuell besteht im Mehr-Marken-Konzern Stellantis ein verpflichtender Rückruf für rund 170 000 Autos der Marken Citroen, Peugeot, Opel und DS aus den Baujahren 2022 und 2023. In den Garagen soll die Motorsteuerung überprüft werden. VW muss in den USA rund 260 000 Fahrzeuge in die Werkstätten beordern, weil aus einer Pumpe Benzin entweichen kann. Bei BMW kann das ABS-System ausfallen, deshalb müssen 80 000 Fahrzeuge überprüft werden. Auch Mercedes ruft weltweit aktuell 250 000 Autos aus dem Baujahr 2023 zurück. Sicherungen könnten nicht den Anforderungen entsprechen.
Peter Ilg hat BWL studiert und arbeitet seit gut 30 Jahren als Journalist. Zuletzt freiberuflich für den Spiegel, Zeit Online und die Neue Zürcher Zeitung mit dem Schwerpunkt Mobilität.
Mehr InfosBenjamin Bitoun arbeitet seit 2014 für Tamedia. Vor seinem Wechsel zum VerkehrsMonitor war er für die Zeitungen «Der Bund» und «BZ Berner Zeitung» tätig. Er hat an der Universität Fribourg Journalistik, Geschichte und Germanistik studiert. An der Columbia University in New York hat er eine Ausbildung zum Datenjournalisten absolviert.
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