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Nach dem Radbruch im Gotthard-Tunnel Transwaggon mustert Räder des Unfall-Typs aus

Der Güterwaggonvermieter Transwaggon zieht Konsequenzen aus dem Radbruch an einem seiner Wagen im Gotthard-Tunnel. Das Unternehmen mit Sitz in Zug tauscht alle Radsätze des betroffenen Typs aus, wie die Firma auf Anfrage des VerkehrsMonitors mitteilte.

Ein umgestürzter Güterwagen von Transwaggon im Gotthard-Tunnel. Das Unternehmen will nun alle Räder des vom Radbruch betroffenen Typs austauschen. Foto: Keystone, Urs Flüeler

Nach dem Radbruch im Gotthard-Tunnel geht die betroffene Wagenhalterin Transwaggon weiter, als die Schweizer Behörden verlangen: «Wir haben uns schon kurz nach dem Unfall entschlossen, zu handeln», heisst es in der Stellungnahme von Transwaggon. «Wir haben bereits am 16.08.2023 die Anweisung erteilt, alle Radsätze des Typs BA 390 an unseren Wagen auszuschleusen und vorsorglich gegen Radsätze eines anderen kompatiblen Typs auszutauschen.» Die ausgetauschten Räder wolle Transwaggon für weitere Untersuchungen zur Verfügung stellen.

Zuvor hatte die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) festgestellt, das ein gebrochenes Rad Ursache für die Entgleisung eines Güterzugs im Gotthard-Tunnel war. Als konkreten Grund nannte die Sust einen Ermüdungsbruch: Das Rad habe Risse in der Lauffläche gehabt, die sich dann weiterentwickelt haben, bis es gebrochen ist. «Mehrere Risse, die ungefähr senkrecht zur Oberfläche orientiert sind, sind parallel gewachsen. Das Risswachstum fand über einen längeren Zeitraum statt», so die Sust.

Andere Wagenhalter sind gar nicht betroffen: Hupac, SBB Cargo und die zur Coop-Gruppe gehörende Railcare haben keine Waggons mit dem Radtyp BA 390, wie sie mitteilten.

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