Verkehrsminister Albert Rösti «So ein Unfall hätte nicht passieren dürfen»
Der folgenschwere Zwischenfall im Gotthard-Basistunnel habe ihn schon alarmiert, sagt Bundesrat Albert Rösti. Zudem verteidigt er die neu hinzugekommenen Investitionen in Bahn und Schiene in der Romandie: Diese seien notwendig und hätten nichts mit Wahlkampf zu tun.
Herr Rösti, der Unfall im Gotthard-Basistunnel hat einen riesigen Schaden verursacht, eine der Tunnelröhren für Monate stillgelegt und nur dank der massiven Trennwand bei der Multifunktionsstelle Faido konnte ein Fiasko verhindert werden. Wie alarmiert sind Sie?
Es ist der erste grössere Unfall im Gotthard Basistunnel. Zum Glück hat es keine Verletzten gegeben Es ist wichtig zu wissen, dass Personenzüge noch strengere Auflagen erfüllen müssen und erweiterten Kontrollen unterliegen. Wie bei jedem Unfall muss man den Hergang sorgfältig analysieren und danach die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Wirklich Aufschluss werden erst die Untersuchungen der unabhängigen Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes Sust geben. Ich bin insofern alarmiert, als dass so ein Unfall nicht passieren darf. Deshalb ist es für uns unerlässlich zu wissen, ob und wie er hätte vermieden werden können.
Gregor Poletti ist Redaktionsleiter des VerkehrsMonitors. Er ist seit über 30 Jahren in verschiedenen Funktionen im Inlandjournalismus tätig mit Schwerpunkt Verkehr und Gesellschaftspolitik.
Mehr InfosFranziska Frey war vor ihrem Wechsel zum VerkehrsMonitor während fast 30 Jahren als Kommunikationsspezialistin und Mediensprecherin – unter anderem für die SBB und den RBS – tätig. Die Quereinsteigerin ist gelernte Bahnbetriebsdisponentin und hat an der HWZ Zürich den Studiengang Master of Advanced Studies in Business Communications abgeschlossen.
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