Zugverkehr Künstlicher Krach gegen realen Lärm
Die Empa hat ein digitales Tool entwickelt, mit dem sich der Lärm von Zügen reduzieren lässt. Die Deutsche Bahn setzt das Werkzeug bereits ein, in der Schweiz wird es noch verschmäht.
![Der Güterverkehr verursacht den meisten Lärm auf Schienen. Foto: Keystone.](https://www.verkehrsmonitor.ch/assets/content/artikel-images/_imageMax/157011/583861625_highres.webp)
Etwa ein Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer ist Eisenbahnlärm ausgesetzt, der über den zulässigen Grenzwerten liegt. Prozentual gesehen sind das wenige, absolut aber viele: 100 000 Menschen leiden unter dem Lärm vorbeifahrender Züge. «Das ist für die betroffenen Personen nicht nur lästig, sondern gesundheitsgefährdend», sagt Stefanie Rüttener, Leiterin der Fachgruppe Lärmermittlung bei Cercle Bruit Schweiz. «Die Anzahl dürfte sogar noch steigen, falls die Grenzwerte sinken.» Genau das steht derzeit zur Debatte.
Peter Ilg hat BWL studiert und arbeitet seit gut 30 Jahren als Journalist. Zuletzt freiberuflich für den Spiegel, Zeit Online und die Neue Zürcher Zeitung mit dem Schwerpunkt Mobilität.
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