Fehlende Öffnung des Schienenmarkts Der Schweiz droht erneut die Herabstufung zum EU-Drittstaat
Ende Jahr droht Schweizer Bahnen bei der Zulassung von Rollmaterial der Ausschluss aus dem EU-System. Derzeit laufen Bemühungen, die Übergangslösung nochmals zu verlängern. Doch Brüssel fordert von der Schweiz ein zweifaches Entgegenkommen.
![Falls die Übergangslösung mit der EU nicht verlängert wird, ist für die Mika-Triebzüge der BLS bereits in Brig statt in Domodossola Endstation. Foto: Guido Lauper](https://www.verkehrsmonitor.ch/assets/content/artikel-images/_imageMax/187720/Mika-unterwegs-nach-Zweisimmen.webp)
Wegen den Beschlüssen zur Energiewende wurde ein anderer Entscheid des Parlaments aus der vergangenen Herbstsession beinahe zur Fussnote degradiert: Einstimmig sprachen sich National- und Ständerat dafür aus, das Schweizer Eisenbahngesetz an EU-Recht anzugleichen. Mit diesem vierten Bahnpaket hat die EU die komplizierten Zulassungsverfahren international harmonisiert, so dass Züge im grenzüberschreitenden Schienenverkehr nicht mehr in verschiedenen Ländern zugelassen werden müssen.
Benjamin Bitoun arbeitet seit 2014 für Tamedia. Vor seinem Wechsel zum VerkehrsMonitor war er für die Zeitungen «Der Bund» und «BZ Berner Zeitung» tätig. Er hat an der Universität Fribourg Journalistik, Geschichte und Germanistik studiert. An der Columbia University in New York hat er eine Ausbildung zum Datenjournalisten absolviert.
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