Analyse zu China-Untersuchung der EU Europas Autoindustrie droht ein böses Erwachen
China reagiert wie erwartet verärgert auf die von der EU angekündigte Antisubventions-Untersuchung wegen günstiger Elektroautos. Klar scheint: Die Untersuchung könnte sich als Bumerang für Europas Autoindustrie erweisen.
![Die EU will im Rahmen einer Untersuchung ein Auge auf die Subventionspolitik der chinesischen Regierung für Elektroautos werfen. Foto: Michael Schenk](https://www.verkehrsmonitor.ch/assets/content/artikel-images/_imageMax/101302/image00011.webp)
«Die globalen Märkte werden jetzt mit billigeren chinesischen Elektroautos überschwemmt. Und ihr Preis wird durch riesige staatliche Subventionen künstlich niedrig gehalten. Das verzerrt unseren Markt», sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen jüngst in ihrer Rede zur Lage der Europäischen Union. Daher soll es eine EU-Untersuchung geben, die im schlimmsten Fall zu Einfuhrzöllen – auch Ausgleichszölle genannt – führen kann. Von der Leyens Worten haftet ein fahler Geschmack von Protektionismus einheimischer europäischer Märkte an; zumal sie keinerlei Fakten oder Indizien aufführte. Ein Schuss, der auch nach hinten losgehen könnte.
Michael Schenk aus Burgdorf BE. Redaktor seit 1990. Zuvor bei Berner Zeitung (Ressortleiter Regionalsport), CH-Media (Aargauer und Solothurner Zeitung), Automobil Revue (Chefredaktor), Solothurner Woche (Chefredaktor). Themenschwerpunkte Mobilität, Technik, Verkehr, Sport.
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