Elektrosmog-Studie Sitzheizung verursacht mehr Strahlung als Elektromotor
Die Strahlenbelastung in Elektroautos sorgt seit Jahren für Gesprächsstoff. Eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Energie kommt jedoch zu einem überraschenden Schluss.
![Bei einem der getesteten Elektroautos verursachte die Sitzheizung hohe Strahlungswerte. Foto: gettyimages, Marin Tomas](https://www.verkehrsmonitor.ch/assets/content/artikel-images/_imageMax/136905/GettyImages-839886224.webp)
Können die elektromagnetischen Felder rund um den Antriebsstrang und die Batterie das Krebsrisiko erhöhen? Sind Elektroautos gesundheitsschädlich?
Erfahrungsberichte sprechen von unerklärlichen Schmerzen im neuen Elektroauto, andere warnen vor einem möglicherweise erhöhten Risiko für Kinder, an Leukämie zu erkranken. Auch der Bundesrat hat sich im Zuge einer Interpellation mit der Frage beschäftigt. Aufgrund der bislang vorliegenden Studien hat er einen Zusammenhang der Strahlung mit gesundheitlichen Schäden zwar als unwahrscheinlich beschrieben. Völlig ausschliessen konnte er das aber nicht.
Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, hat die ETH Zürich gemeinsam mit dem auf elektromagnetische Strahlung spezialisierten ETH Spin-off Fields at Work diverse Versuche mit Elektroautos durchgeführt. Finanziert wurde die Analyse durch den Bund. Ziel war es, durch Messungen herauszufinden, ob es in Elektroautos eine erhöhte und gesundheitsgefährdende Strahlenlast gibt und mögliche Quellen für diese aufzuspüren.
Und die Ergebnisse sind überraschend.
Angelika Gurtner verfügt über rund 20 Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalistin. Vor ihrem Wechsel zu Tamedia war sie rund 15 Jahre lang für die Nachrichtenagentur Reuters tätig - in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Sie interessiert sich für Themen rund um umweltfreundliche Mobilität.
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